Bei der Gastroskopie (Magenspiegelung) handelt es sich um eine Ösophagogastro-duodenoskopie (ÖGD). Bei dieser
Untersuchung ist es möglich, das Innere der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms zuuntersuchen.
Wenn bei Ihnen eine Magenspiegelung durchgeführt wird, muss der Magen vor der Spiegelung vollständig leer sein. Sie dürfen 6 Stunden vor der Untersuchung nichts essen und 4 Stunden vorher
nichts trinken. Wenn bei Ihrem Hausarzt eine Blutuntersuchung stattgefunden hat, bringen Sie die Laborergebnisse am Untersuchungstag mit und denken Sie bitte auch an den von Ihrem Hausarzt
ausgestellten Überweisungsschein. Der Aufklärungsbogen, den Sie von Ihrem Hausarzt oder von uns
erhalten, sollten Sie einen Tag vorher unterschreiben und ebenfalls zur Untersuchung mitbringen. Für Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Patienten, die regelmäßig Medikamente, insbesondere zur Blutverdünnung einnehmen, sollten sich eine Woche vor der geplanten Untersuchung mit ihrem Hausarzt oder mit unserer Praxis zu einem
Vorgespräch in Verbindung setzen.
Es können bei der Gastroskopie kleinere Gewebeproben zu diagnostischen Zwecken entnommen werden. Diese Proben kann man beispielsweise auf das Vorhandensein einer Helicobacter pylorii
Infektion testen. Eine Helicobacter-pylorii-Infektion ist u. a. für Schleimhautreizungen verantwortlich und an der Entstehung von Geschwüren im Zwölffingerdarm und Magen beteiligt.
Um Ihnen optimale Hygienebedingungen in der Endoskopie zu bieten, benutzen wir für diese Probenentnahme nur Einmalbiopsiezangen. Die Zange wird nur einmal und speziell nur für Sie
verwendet.
Die Untersuchung dauert im Regelfall nur wenige Minuten. Die Magenspiegelung kann nach örtlicher Betäubung des Rachens durchgeführt werden. Da viele Patienten diese Untersuchung als
unangenehm empfinden, bevorzugen sie eine kurze Sedierung (die sog. Schlafspritze). Lassen Sie sich in diesem Fall von einer Begleitperson nach Hause begleiten. Falls eine
Sedierung appliziert wurde, bleibt der Patient bis zum vollständigen Erwachen in unserem Aufwachraum. Auch wenn Sie sich nach der Sedierung wieder fit fühlt, so dürfen Sie 24
Stunden kein Fahrrad, Auto und andere Kraftfahrzeuge oder Maschinen führen.
Während der Untersuchung wird der Puls und der Sauerstoffgehalt des Blutes und der Blutdruck kontinuierlich überwacht. Nach der Untersuchung ist Essen und Trinken erlaubt, wenn eine
Rachenbetäubung stattfand, im Regelfall 2 Stunden nach Abklingen der Rachenbetäubung.